Wir kennen das ja schon seit Köln, die Methodik ist immer gleich. Erst soll etwas harmloses passiert sein, dann kommt schweibchenweise immer mehr zum Vorschein. In Köln war es erst Begrapschen durch “mögliche Ausländer”, später Vergewaltigung. Die Täter waren “vielleicht” auch Asylsuchende, aber nicht nur. Danach waren es vielleicht mehrheitlich “Marokkaner” und “Algerier”, möglicherweise sogar “Schwarzafrikaner”. Es wurde der Verdacht des Undenkbaren laut, es seien darunter auch Syrer, sogar zahlreich. Am Ende kam es dann heraus, es hat einfach alles gestimmt was zuvor undenkbar erschien.

Diese Methodik des scheibchenweisen Zugestehens von Tatsachen, die sich einafch nicht mehr verschweigen lassen, scheint vielen Menschen die Wut ins Gesicht zu treiben. Bei der Gruppenvergewaltigung im Erlebinsbad Arriba in Norderstedt bei Hamburg war die Methodik erneut ganz ähnlich. Wir haben bereits über den Vorfall berichtet und zwar als das was er war, eine Gruppenvergewaltigung einer Minderjährigen. Die Methodik der meisten Redaktionen war aber anfangs anders. Zunächst war von “begrapschen” die Rede, von zwei “Frauen”, eine davon 14 und die andere 18. Was welchem Opfer genau angetan wurde, blieb zunächst im Dunkeln.

Nun stellt sich heraus, die beiden vermeintlichen Täter, afghanischen Asylsuchende, vergewaltigten gemeinschaftlich das minderjährige 14 Jährige Mädchen. Darüber hat unter anderem die Süddeutsche berichtet. Zur Beschwichtigung mahnt Ministerpräsident Torsten Albig einen “ausgewogenen öffentlichen Umgang” mit solchen Geschehnissen an.

Arriba: Regeln wie im nahen Osten, Geschlechtertrennung für alle

Unterdessen hat das Arriba eine Lösung parat. Zeitweise soll die Rutsche für Männer gesperrt werden. Zudem sollen Undercover- Detektive in Badehosen für Ordnung sorgen. Statt Flüchtlingen Verhaltensregeln näher zu bringen, oder etwa einen Sozialarbeiter zur Seite zu stellen, beziehungsweise sich daneben benehmende Gäste des Schwimmbades zu verweisen, müssen nun alle männlichen Badegäste unter Einschränkungen baden und am Ende des Tages sogar noch für die Mehrkosten aufkommen. Wie groß muss die Angst vor Vorwürfen sein, dass Betreiber nicht die verantwortlichen Gäste, nämlich auffällige Asylsuchende aus dem benachbarten Asylheim ausschliest, sondern einfach alle männlichen Gäste und damit auch die große Mehrheit, die völlig unbescholten ist und einfach nur das Baden genießen will. Wir berichten mit einer gewissen Traurigkeit, aber vor allem mit Entsetzen darüber, denn es scheint, als würden damit genau die Verhaltensweisen angenommen, die wir als Gesellschaft aufgrund unseres freiheitlichen Denkens eigentlich zutiefst ablehnen. Durch solche Anpassungen an ein Fehlverhalten von Flüchtlingen, scheinen die verantwortlichen Betreiber die Errungenschaft unserer freiheitlichen Wertegemeinschaft über Bord zu werfen und schlimmer noch – sie signalisieren dies auch gegenüber Flüchtlingen.  Reaktionen wie diese bewegen eine Gesellschaft Stück für Stück zu eben jenen Formen zurück, vor denen Flüchtlinge angeben zu flüchten. Integration braucht klare Regeln, das hört man diese Tage an jeder Ecke innerhalb der politischen Landschaft, ist das nur eine leere Worthülse, oder sollen den Ankündigungen auch Taten folgen? Wir hoffen, dass mit klaren Regeln nicht solche gemeint sind, die nun das Arriba in Norderstedt aufstellt.

Von Redaktion

3 Gedanken zu „Gruppenvergewaltigung im Arriba – Plötzlich war es doch das kleine Mädchen und nun gibt es Geschlechtertrennung“

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